Einschlafstillen hilft Babys in den Schlaf zu finden
Du verwöhnst dein Kind nicht, wenn du es einschlafstillst. Es hilft ihm, in einen sicheren geborgenen und entspannten Zustand zu finden, der schlaffördernd ist. Wie wunderbar und perfekt die Natur das eingerichtet hat ist wirklich kaum zu glauben. Lies hier im Artikel, auf welche Weise Einschlafstillen den Schlaf deines Babys fördert.
Stillen gibt Sicherheit
Dein Baby stillt ganz instinktiv, weil es spürt, dass ihm das gut tut. Stillen hilft Deinem Baby in den Schlaf zu finden.
Beim Stillen bekommt der Körper deines Babys automatisch mehrere „Informationen“, die ihm dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. Es fühlt sich sicher und geborgen, was Voraussetzung für jedes Einschlafen ist. (Wer schon im Zelt statt zu schlafen nach Geräuschen gelauscht hat, weiß vielleicht, dass einschlafen schwieriger ist, wenn es unheimlich knackt und es sich alles andere als sicher anfühlt)
Der Körperkontakt und die Nähe beim Stillen lassen dein Baby wissen, dass du da bist und dass es sicher ist. Sein Bedürfnis nach Nähe, Verbundenheit, Schutz & Sicherheit werden beim Stillen automatisch mit „gestillt“. Dein Kind kann mit diesen Gefühlen von satt, warm, nah, sicher und geborgen in einen entspannten, ruhigen Zustand gelangen und damit leichter einschlafen.
Oxytocin
Zudem schüttet Babys und dein Körper beim Stillen Oxytocin aus. Das Bindungshormon reguliert den Cortisolspiegel, der für Wachheit & Aktivierung steht und sorgt auch damit für Entspannung.
Oxytocin wird auch das Liebeshormon genannt. Ich werde in einem anderen Artikel nochmal mehr darauf zurückkommen, was Oxytocin alles bewirkt. Es wird unter anderem beim Stillen ausgeschüttet – sowohl beim Baby als auch im mütterlichen Körper, wo es auch hier den Schlaf fördern kann. Dann ist nur die Frage, wer schläft zuerst. Mama oder Baby 😉
Einschlafstillen ist schlaffördernd
Last nur Not least ist die Zusammensetzung der Milch abends anders als tagsüber. Sie enthält dann nämlich in der Tat schlaffördernde Substanzen. Richtig gehört. Tagsüber enthält die Milch andere Substanzen als abends. Tagsüber fördert sie eher Wachheit. Wohingegen nachts nicht nur viele schlaffördernde Nukleotide in der Muttermilch sind, sie enthält auch eine höhere Konzentration an Tryptophan, das zu Melatonin, „dem Schlafhormon“ schlechthin verstoffwechselt wird. (Das Hormon Melatonin regelt unseren Schlaf-Wach-Rythmus). Kaum zu glauben, oder? Wie unheimlich schlau die Natur das eingefädelt hat.
Das bedeutet allerdings auch, dass 🍼abgepumpte Muttermilch am Besten nicht nur mit Datum sondern auch mit Uhrzeit ⏱versehen eingefroren wird und du am Besten abends die Milch geben solltest, die du auch abends abgepumpt hast.
Ein Baby kann nicht verwöhnt werden, es gibt kein „zuviel“ Liebe und Nähe
Das „Verwöhn-Gespenst“ 👻fliegt leider immer noch über unseren Köpfen. Doch Bedürfnisse zu stillen bedeutet nicht zu verwöhnen und ein Kind kann nie genug Liebe und Zuneigung bekommen. Es gibt auch kein „ich fühle mich zu sicher – nur ein ich fühle mich nicht sicher genug“ wenn es darum geht Lernen & Entwicklung zu ermöglichen. Und schon gar nicht ein ich fühle mich zu geborgen, um einschlafen zu können.
Wenn Dein Kind und du einschlafstillen praktiziert, dann lass dich nicht von aussen verunsichern oder in Frage stellen. Never change a running system! Zumindest nicht, wenn es für Dich und Dein Kind gut funktioniert. Und schon gar nicht, wenn es um das wertvollste geht, was Mütter haben können: Selbst ausreichend Schlaf und ein zufriedenes Baby.
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